Weihnachtsplätzchen, Lebkuchen, Christstollen, gebrannte Mandeln, Schoko-Nikoläuse, Dominosteine, Baumkuchen. Die Liste der Weihnachtsnaschereien in Deutschland ist lang. Genauso gern nascht man zu Weihnachten bei unseren europäischen Nachbarn. Als Blick über den Tellerrand dreht sich in unserem Quiz alles um europäische Weihnachtsleckereien. Hinter welchen Begriffen verbergen sich alte Bekannte, wo eine völlig neue süße Tradition?
Viel Spaß beim Rätseln!
Nicht ganz. Tatsächlich gehört das Marzipanschwein zur norwegischen Weihnacht. Norweger lieben Marzipan und verzehren pro Jahr ca. 45 Mio. Marzipanfiguren. Das Schwein ist das Lieblingsmotiv und der „Hauptgewinn“ für denjenigen, der die Mandel in seinem Christmas Porridge findet. Echte Fans können sich mittlerweile sogar T-Shirts mit Weihnachtsmarzipanschwein-Motiv kaufen.
Ohne Marzipanschwein kein Weihnachten. So sehen das zumindest die Norweger. Norweger lieben Marzipan und verzehren pro Jahr ca. 45 Mio. Marzipanfiguren. Das Schwein ist das Lieblingsmotiv und der „Hauptgewinn“ für denjenigen, der die Mandel in seinem Christmas Porridge findet. Echte Fans können sich mittlerweile sogar T-Shirts mit Weihnachtsmarzipanschwein-Motiv kaufen.
Nicht ganz. Der Rolo Bei, äh, Bolo Rei schmeckt Portugiesen zu Weihnachten. Zurück geht die Tradition auf den französischen Sonnenkönig, Ludwig XIV., wo er als Gateau des Rois zu den Feierlichkeiten zwischen Neujahr und Hl. Drei Könige gegessen wurde. 1869 kam die Tradition nach Portugal. Und hier wird er nun schon einige Tage früher, zu Weihnachten, gegessen.
Der Bolo Rei steckt voller Symbolik: Die Geschenke der drei Weisen aus dem Morgenland finden sich hier wieder: Das Gold in der gelbbraunen Kruste, die Myrrhe in den kandierten Früchten und der Weihrauch im Duft des Kuchens. Die im Kuchen versteckte Münze (oder Bohne) ist dagegen kein Geschenk: Der Finder muss den Bolo Rei fürs nächste Jahr bezahlen.
Völlig richtig. Der Bolo Rei oder Königskuchen ist Teil der portugiesischen Weihnachtstradition. Zurück geht die Tradition auf den französischen Sonnenkönig, Ludwig XIV., wo er als Gateau des Rois zu den Feierlichkeiten zwischen Neujahr und Hl. Drei Könige gegessen wurde. 1869 kam die Tradition nach Portugal. Und hier wird er nun schon einige Tage früher, zu Weihnachten, gegessen.
Der Bolo Rei steckt voller Symbolik: Die Geschenke der drei Weisen aus dem Morgenland finden sich hier wieder: Das Gold in der gelbbraunen Kruste, die Myrrhe in den kandierten Früchten und der Weihrauch im Duft des Kuchens. Die im Kuchen versteckte Münze (oder Bohne) ist dagegen kein Geschenk: Der Finder muss den Bolo Rei fürs nächste Jahr bezahlen.
Nicht ganz. Die Franzosen sind Urheber dieser Köstlichkeit. Aber der Weihnachtsbaumstamm ist weit über die Grenzen Frankreichs hinaus populär. Auch in Québec, der Wallonie, dem Libanon und Vietnam ist er zu finden. Zwar sind weniger als 10% der Vietnamesen Christen, doch Weihnachten wird gefeiert und der Weihnachtsbaumstamm ist dabei äußerst beliebt.
Das Erbe der französischen Kolonialzeit gilt heute als etwas Besonderes und wird, oft in Miniversionen an Freunde und Bekannte verschenkt. Größer ging man es bei Weltrekordversuchen an. Eine Bäckerei in Vietnam kreierte 2007 einen 22-Meter-Bûche de Noël, und 2008 eine 4 Tonnen schwere Variante.
Richtig, als Bûche de Noël gehört dieser Kuchen in Frankreich zu Weihnachten. Aber der Weihnachtsbaumstamm ist weit über die Grenzen Frankreichs hinaus populär. Auch in Québec, der Wallonie, dem Libanon und Vietnam ist er zu finden. Zwar sind weniger als 10% der Vietnamesen Christen, doch Weihnachten wird gefeiert und der Weihnachtsbaumstamm ist dabei äußerst beliebt.
Das Erbe der französischen Kolonialzeit gilt heute als etwas Besonderes und wird, oft in Miniversionen an Freunde und Bekannte verschenkt. Größer ging man es bei Weltrekordversuchen an. Eine Bäckerei in Vietnam kreierte 2007 einen 22-Meter-Bûche de Noël, und 2008 eine 4 Tonnen schwere Variante.
Richtig, in Italien. Im Jahr 2017 war Panettone das Lieblingsweihnachtsdessert von 76% der Italiener. In Italien wird Panettone schon Wochen vor Weihnachten zum Star auf Panettone-Messen, in Werbefilmen und Zeitungsartikeln.
Aber auch international entwickelt sich Panettone immer mehr zum Weihnachts-Must-Have. Brasilien importierte 2017 fast 350 Tonnen Panettone.
Und in Großbritannien wurden 2019 mehr Panettone als Christmas Cake verkauft, so Amerigo Martucciello, Präsident des italienischen Panettone-Konsortiums. Eine Entwicklung, die vor Ort in Italien eher kritisch gesehen wird: Die Liebe zum Produkt ist in den oft billigen Supermarktvarianten nicht mehr zu erkennen. Und dann ist da noch das Problem der Produktpiraterie.
Panettone kommt schon lange nicht mehr nur aus Italien. 2017 exportierte Brasilien 4,5 tausend Tonnen. Und der größte Hersteller ist momentan ein Brasilianer italienischer Abstammung in den USA. Grund genug, in Italien eine Kampagne zur Rettung der Panettone zu starten.
Panettone ist zwar weltweit auf Erfolgskurs, die richtige Antwort ist aber Italien. Im Jahr 2017 war Panettone das Lieblingsweihnachtsdessert von 76% der Italiener. In Italien wird Panettone schon Wochen vor Weihnachten zum Star auf Panettone-Messen, in Werbefilmen und Zeitungsartikeln.
Aber auch international entwickelt sich Panettone immer mehr zum Weihnachts-Must-Have. Brasilien importierte 2017 fast 350 Tonnen Panettone.
Und in Großbritannien wurden 2019 mehr Panettone als Christmas Cake verkauft, so Amerigo Martucciello, Präsident des italienischen Panettone-Konsortiums. Eine Entwicklung, die vor Ort in Italien eher kritisch gesehen wird: Die Liebe zum Produkt ist in den oft billigen Supermarktvarianten nicht mehr zu erkennen. Und dann ist da noch das Problem der Produktpiraterie.
Panettone kommt schon lange nicht mehr nur aus Italien. 2017 exportierte Brasilien 4,5 tausend Tonnen. Und der größte Hersteller ist momentan ein Brasilianer italienischer Abstammung in den USA. Grund genug, in Italien eine Kampagne zur Rettung der Panettone zu starten.
Knapp daneben. Der Cumberland Hackin wird (in der Regel) als der Vorläufer des Christmas Pudding angesehen.
Die Tradition des Christmas Pudding geht bis ins Mittelalter zurück und das Rezept hat sich seitdem wenig verändert. Nicht ganz so alt war der noch original verpackte Christmas Pudding aus dem Jahr 1969, der 2015 bei Abrissarbeiten in Nottinghamshire entdeckt wurde. Laut Mikrobiologischem Institut der University of Nottingham war der Pudding nach 46 Jahren zwar etwas trocken, schmeckte aber erstaunlich gut.
Richtig, der Cumberland Hackin wird (in der Regel) als der Vorläufer des Christmas Pudding angesehen.
Die Tradition des Christmas Pudding geht bis ins Mittelalter zurück und das Rezept hat sich seitdem wenig verändert. Nicht ganz so alt war der noch original verpackte Christmas Pudding aus dem Jahr 1969, der 2015 bei Abrissarbeiten in Nottinghamshire entdeckt wurde. Laut Mikrobiologischem Institut der University of Nottingham war der Pudding nach 46 Jahren zwar etwas trocken, schmeckte aber erstaunlich gut.
Nah dran. In ganz Skandinavien sind Pfefferkuchen beliebt. Aber Pepparkakor wird in Schweden gegessen. Dort sogar das ganze Jahr über, doch sie sind auch eine wichtige Weihnachtstradition. Ursprünglich waren sie noch viel stärker und mit Pfeffer gewürzt und galten quasi als Allheilmittel, z.B. gegen Bauchschmerzen und Depressionen. Zumindest aber sollte der Verzehr die Menschen netter machen.
„Ät en pepparkaka, så blir du snäll!" (Iss einen Pfefferkuchen, er wird dich freundlich machen.) sagt man in Schweden, wenn man Pepparkakor anbietet.
Mit Ingwer, Kardamom, Nelken und Zimt enthält der Pfefferkuchen vier Gewürze, denen wahre Wunderkräfte für Magen und Verdauung zugeschrieben werden. Ob man dadurch den Zusammenhang zwischen Pepparkakor und guter Laune erklären kann, oder ob es an der früher verwendeten Pottasche liegt, bleibt Spekulation.
Richtig. In Schweden werden Pfefferkuchen zwar das ganze Jahr über gegessen, doch sie sind auch eine wichtige Weihnachtstradition. Ursprünglich waren sie noch viel stärker und mit Pfeffer gewürzt und galten quasi als Allheilmittel, z.B. gegen Bauchschmerzen und Depressionen. Zumindest aber sollte der Verzehr die Menschen netter machen.
„Ät en pepparkaka, så blir du snäll!" (Iss einen Pfefferkuchen, er wird dich freundlich machen.) sagt man in Schweden, wenn man Pepparkakor anbietet.
Mit Ingwer, Kardamom, Nelken und Zimt enthält der Pfefferkuchen vier Gewürze, denen wahre Wunderkräfte für Magen und Verdauung zugeschrieben werden. Ob man dadurch den Zusammenhang zwischen Pepparkakor und guter Laune erklären kann, oder ob es an der früher verwendeten Pottasche liegt, bleibt Spekulation.
Nicht ganz. Beliebt sind Papillotes zu Weihnachten vor allem in Frankreich. Hier, genauer gesagt in Lyon, im 18. Jahrhundert haben sie auch ihren Ursprung. Der Legende nach begann alles mit einer Liebesgeschichte: Ein Assistent des Konditormeisters Papillot verliebte sich in ein Mädchen, das über der Konditorei wohnte. Um sie für sich zu gewinnen, beschenkte er sie mit kleinen, in Schokolade getauchten Bonbons. Diese Bonbons verpackte er in buntes Papier und begann schließlich, Liebesbriefe auf das Verpackungspapier zu schreiben. Ob seine Liebste ihn erhörte ist nicht bekannt.
Seine Karriere als Konditoren-Assistent nahm ein jähes Ende, als Papillot entdeckte, dass er die Zutaten für seine Bonbons bei ihm geklaut hatte. Papillot seinerseits übernahm die Idee mit der Verpackung. Er beschloss Alufolie zu verwenden, um die Bonbons auffälliger zu machen und ersetzte die Liebesbriefe durch Wortspiele und humorvolle Sprüche. Als Papillotes wurden die Bonbons Teil der französischen Weihnachtstraditionen.
Richtig, in Frankreich. Hier, genauer gesagt in Lyon, im 18. Jahrhundert haben sie auch ihren Ursprung. Der Legende nach begann alles mit einer Liebesgeschichte: Ein Assistent des Konditormeisters Papillot verliebte sich in ein Mädchen, das über der Konditorei wohnte. Um sie für sich zu gewinnen, beschenkte er sie mit kleinen, in Schokolade getauchten Bonbons. Diese Bonbons verpackte er in buntes Papier und begann schließlich, Liebesbriefe auf das Verpackungspapier zu schreiben. Ob seine Liebste ihn erhörte ist nicht bekannt.
Seine Karriere als Konditoren-Assistent nahm ein jähes Ende, als Papillot entdeckte, dass er die Zutaten für seine Bonbons bei ihm geklaut hatte. Papillot seinerseits übernahm die Idee mit der Verpackung. Er beschloss Alufolie zu verwenden, um die Bonbons auffälliger zu machen und ersetzte die Liebesbriefe durch Wortspiele und humorvolle Sprüche. Als Papillotes wurden die Bonbons Teil der französischen Weihnachtstraditionen.
Viele lieben die kleinen Süßigkeiten, aber Szaloncukor gilt als echtes Hungarikum.
Dabei gehen Szaloncukor auf die von Papillot entwickelten und in Frankreich verbreiteten Papillotes zurück. Als Salonzuckerl (szalonczukkedli) brachten deutsche Konditoren die Bonbons im 19. Jhd. nach Ungarn. Hier entwickelten ungarische Zuckerbäcker nicht nur zahlreiche neue Rezepturen, sondern auch die Verpackung weiter. Anders als ihre französischen Pendants können Szaloncukor an den Weihnachtsbaum gehängt werden.
Pro Jahr kaufen Ungarn Szaloncukor im Wert von über 9 Mrd. Forint. Besonders beliebt sind Szaloncukor mit den Füllungen Gelee, Marzipan und Kokos.
Richtig, Szaloncukor gilt als echtes Hungarikum.
Dabei gehen Szaloncukor auf die von Papillot entwickelten und in Frankreich verbreiteten Papillotes zurück. Als Salonzuckerl (szalonczukkedli) brachten deutsche Konditoren die Bonbons im 19. Jhd. nach Ungarn. Hier entwickelten ungarische Zuckerbäcker nicht nur zahlreiche neue Rezepturen, sondern auch die Verpackung weiter. Anders als ihre französischen Pendants können Szaloncukor an den Weihnachtsbaum gehängt werden.
Pro Jahr kaufen Ungarn Szaloncukor im Wert von über 9 Mrd. Forint. Besonders beliebt sind Szaloncukor mit den Füllungen Gelee, Marzipan und Kokos.
Knapp daneben. Diese Leckereien bringt der Sinterklaas in den Niederlanden. In den Niederlanden ist der 5. Dezember ein wichtiger Feiertag. Dann kommt, der Erzählung nach, Sinterklaas mit dem Dampfschiff aus Spanien und bringt, zusammen mit dem Zwarte Piet, Süßigkeiten für die Kinder mit.
Wichtige Süßigkeiten an diesem Tag sind Pepernoten (Pfeffernüsse), Chocoladeletters und Borstplaat. Chocoladeletters verschenken die Niederländer zu Sinterklaas auch untereinander. Besonders beliebt sind die Buchstaben M, P und S. Das hat nichts damit zu tun, dass diese Buchstaben besonders viel Schokolade enthalten, wie viele fälschlicherweise annehmen (alle Buchstaben, egal ob M oder I sind laut Herstellerangaben gleich schwer.) Vielmehr geht es um den Empfänger der Buchstaben und das M steht für Mama, P für Papa (oder Piet) und S für Sinterklaas. Den Buchstaben S kann man auch verschenken, wenn man keine enge Bindung zum Beschenkten hat.
2006 startete Oxfam-Novib die Kampagne Groene Sint (Grüner Sinterklaas). Die Hersteller der Buchstaben sollten dazu bewegt werden, faire Schokolade zu verwenden. Mittlerweile findet man kaum noch Chokoladeletters, die nicht wenigstens UTZ-certified sind.
Richtig. In den Niederlanden ist der 5. Dezember ein wichtiger Feiertag. Dann kommt, der Erzählung nach, Sinterklaas mit dem Dampfschiff aus Spanien und bringt, zusammen mit dem Zwarte Piet, Süßigkeiten für die Kinder mit.
Wichtige Süßigkeiten an diesem Tag sind Pepernoten (Pfeffernüsse), Chocoladeletters und Borstplaat. Chocoladeletters verschenken die Niederländer zu Sinterklaas auch untereinander. Besonders beliebt sind die Buchstaben M, P und S. Das hat nichts damit zu tun, dass diese Buchstaben besonders viel Schokolade enthalten, wie viele fälschlicherweise annehmen (alle Buchstaben, egal ob M oder I sind laut Herstellerangaben gleich schwer.) Vielmehr geht es um den Empfänger der Buchstaben und das M steht für Mama, P für Papa (oder Piet) und S für Sinterklaas. Den Buchstaben S kann man auch verschenken, wenn man keine enge Bindung zum Beschenkten hat.
2006 startete Oxfam-Novib die Kampagne Groene Sint (Grüner Sinterklaas). Die Hersteller der Buchstaben sollten dazu bewegt werden, faire Schokolade zu verwenden. Mittlerweile findet man kaum noch Chokoladeletters, die nicht wenigstens UTZ-certified sind.
Beliebt ist der Mohn- und/oder Nussstrudel in vielen Ländern Südosteuropas. Aber hier geht es um Rumänien. In Rumänien wählte man Cozonac als die Backware aus, die das Land 2006 bei der Café Europa-Initiative am Europatag repräsentieren sollte.
Die Initiative wurde von der österreichischen Ratspräsidentschaft angestoßen. In Rumänien gibt es über 50 Hersteller von Cozonac, die ältesten 6 Unternehmen wurden bereits 1991 gegründet. Und sie konnten sich in den letzten Jahren über stets wachsende Umsätze freuen.
Genau, auch wenn der Mohn- und/oder Nussstrudel in vielen Ländern Südosteuropas beliebt ist. In Rumänien wählte man Cozonac als die Backware aus, die das Land 2006 bei der Café Europa-Initiative am Europatag repräsentieren sollte.
Die Initiative wurde von der österreichischen Ratspräsidentschaft angestoßen. In Rumänien gibt es über 50 Hersteller von Cozonac, die ältesten 6 Unternehmen wurden bereits 1991 gegründet. Und sie konnten sich in den letzten Jahren über stets wachsende Umsätze freuen.
Nicht ganz, Biberli sind, wie man vielleicht hören kann, aus der Schweiz. Es ist eine Lebkuchenvariante, gefüllt mit einer Honig-Nuss- oder Mandelpaste. Die kleinen Fladen ziert oft das Bild eines Bärs. Denn der Bär (nicht der Biber) ist das Appenzeller Wappentier.
Und hier kommen die großen Biber (ungefüllte Honigfladen) und die Biberli als ihre kleinen, mundgerechten Versionen her. Und warum heißen sie Biberli? Das geht, wie so oft, auf die Zutaten zurück. Namentlich auf den Nelkenpfeffer, Piment.
Richtig, Biberli findet man auf dem Weihnachtstisch in der Schweiz. Es ist eine Lebkuchenvariante, gefüllt mit einer Honig-Nuss- oder Mandelpaste. Die kleinen Fladen ziert oft das Bild eines Bärs. Denn der Bär (nicht der Biber) ist das Appenzeller Wappentier.
Und hier kommen die großen Biber (ungefüllte Honigfladen) und die Biberli als ihre kleinen, mundgerechten Versionen her. Und warum heißen sie Biberli? Das geht, wie so oft, auf die Zutaten zurück. Namentlich auf den Nelkenpfeffer, Piment.
Torrão heißt sie in Portugal, Torrone in Italien, Turrón ist jedoch der Name der spanischen Weihnachtssüßigkeit schlechthin. Mit dem Turrón de Jijona und dem Turrón de Alicante verfügen gleich zwei der beliebtesten Varianten über eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Der arabische Ursprung dieser Süßigkeit ist inzwischen weithin anerkannt. Eines der ältesten Rezepte fand man übrigens in der Bibliothek der Alhambra.
Zwar kann man Turrón das ganze Jahr über kaufen, doch ca. 80% der Umsätze werden in der Weihnachtszeit erzielt. 2016 belief sich die Produktion von Marzipan und Turrones in Spanien auf 34.000 Tonnen. Der Großteil wird auf dem heimischen Markt verzehrt. Doch der Auslandsmarkt wächst: Besonders in der Europäischen Union stieg in den letzten Jahren der Absatz, aber auch in China und der arabischen Welt eröffnen sich neue, saisonunabhängige Märkte. Die Erfolgsgeschichte des Turrón können aktuell wohl nur Mandelkrisen in Kalifornien stören.
Turrón (und Torró in Katalonien) ist die spanische Weihnachtssüßigkeit schlechthin. Mit dem Turrón de Jijona und dem Turrón de Alicante verfügen gleich zwei der beliebtesten Varianten über eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Der arabische Ursprung dieser Süßigkeit ist inzwischen weithin anerkannt. Eines der ältesten Rezepte fand man übrigens in der Bibliothek der Alhambra.
Zwar kann man Turrón das ganze Jahr über kaufen, doch ca. 80% der Umsätze werden in der Weihnachtszeit erzielt. 2016 belief sich die Produktion von Marzipan und Turrones in Spanien auf 34.000 Tonnen. Der Großteil wird auf dem heimischen Markt verzehrt. Doch der Auslandsmarkt wächst: Besonders in der Europäischen Union stieg in den letzten Jahren der Absatz, aber auch in China und der arabischen Welt eröffnen sich neue, saisonunabhängige Märkte. Die Erfolgsgeschichte des Turrón können aktuell wohl nur Mandelkrisen in Kalifornien stören.
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